Weihnachtsgeschenke online kaufen – so bist du auf der sicheren Seite
Die Pandemie hat unser Kaufverhalten zwangsläufig verändert. Und der Online-Handel freut sich darüber, dass fast alle ihre Weihnachtsgeschenke online kaufen. Für unseriöse Anbieter ist der Kaufrausch im Internet natürlich besonders verlockend. Damit du nicht in kostspielige Fallen tappst, haben wir hier die wichtigsten Sicherheitstipps zusammengestellt.
Schritt 1: Die Suche nach dem richtigen Geschenk
Ja, Weihnachten steht vor der Tür – und statt in letzter Sekunde die Geschäfte zu stürmen, werden die meisten von uns ihre Weihnachtsgeschenke online kaufen. Und natürlich starten wir gleich mit der Suchmaschine unseres Vertrauens. Doch halt! Die Wahl deiner Suchmaschine hat einen großen Einfluss drauf, wieviel Geld du ausgeben wirst.
Denn mit herkömmlichen Suchmaschinen erreichst du schlicht und einfach den Onlineshop deiner Wahl. Und den Browser übermittelt alle deine Daten. Damit weiß der Anbieter, was du wann, wo und um welchen Preis gekauft hast und kann die Preise speziell für dich „anpassen“. Natürlich fließt auch dein Endgerät in die Preisgestaltung mit ein – wenn du zum Beispiel ein neues Apple-Gerät verwendest, wird das Weihnachtsgeschenk dann gleich ein bisschen teurer.
Die Lösung heißt Anonyme Ansicht. Wenn du Startpage verwendest und nicht direkt auf das Suchergebnis klickst, sondern auf die Anonyme Ansicht, bleibst du tatsächlich anonym. Die Anbieter wissen nicht, dass du auf ihrer Seite unterwegs bist und du kannst völlig neutral und im Schutz der Privatsphäre die Preise vergleichen.
Schritt 2: Sicherheitscheck und Kundenkonto
Du willst zwar deine Weihnachtsgeschenke online kaufen, aber nicht ausgerechnet bei den bekannten Online-Riesen? Dann wirst du wahrscheinlich viele verschiedene Onlineshops durchforsten. Und möglicherweise sind einige von ihnen nicht sicher. Deshalb solltest du zuerst darauf achten, ob die Verbindung tatsächlich verschlüsselt ist (das erkennst du am Vorhängeschloss in der Adressleiste deines Browsers). Manche Browser schreiben auch deutlich „nicht sicher“ dazu, wenn es Probleme mit der Verschlüsselung gibt. In diesem Falle solltest du besser in einem anderen Shop einkaufen, denn unverschlüsselt können alle deine Daten von Dritten ausgelesen werden.
Als nächstes solltest du einen Blick ins Impressum werfen. Bei seriösen Anbietern findest du gültige Kontaktdaten und Informationen zum Gerichtsstand usw. Wenn ein Anbieter in seinem Onlineshop darauf verzichtet, solltest du im Gegenzug darauf verzichten, dort einzukaufen.
Sobald alles geklärt ist und du deine Lieblingsprodukte entdeckt hast, brauchst du ein Kundenkonto. Achte darauf, dass nur die notwendigsten Daten von dir verlangt werden. Also E-Mail-Adresse und Lieferadresse. Deine Bankdaten haben in einem normalen Kundenkonto nichts verloren, die brauchst du erst beim Bezahlen. Wenn sie schon vorher verlangt werden, ist das Risiko ziemlich groß. Denn dann landen diese Daten in einer Datenbank – oft im Klartext. Und du weißt nie, ob sie vielleicht einmal geleakt und veröffentlicht werden.
Abschließend noch ein Tipp: Wenn du bei der Registrierung deine „normale“ E-Mail-Adresse angibst, könntest du in Zukunft vom Spam-Mails überflutet werden. Besser, du verwendest eine Alias-Adresse, die du jederzeit deaktivieren und wieder aktivieren kannst. Dann entscheidest du, wann du E-Mails von diesem Anbieter bekommen willst und wann nicht.
Schritt 3: bestellen
Endlich geschafft – du hast den richtigen Shop gefunden, der auch die passenden Geschenke zum perfekten Preis hat und kannst endlich deine Weihnachtsgeschenke online kaufen. Also ab zum Warenkorb – aber halt! Bevor du auf „bezahlen“ klickst und deine Bankdaten eingibst, wirf noch einen abschließenden Blick auf die Adressleiste. Ist das Vorhängeschloss noch immer da? Oder gibt es eventuell Lücken in der Verschlüsselung?
Wenn dir bei der Zahlung irgendetwas komisch vorkommt, brich den Kauf lieber ab (bevor du deine Kreditkartennummer eingegeben hast). Optimal ist es natürlich, wenn für deine Kreditkarte und/oder dein PayPal-Account die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert ist. Denn dann kann niemand etwas mit den Zahlungsdaten anfangen, da du jede Buchung extra freigeben musst.
Fazit: Weihnachtsgeschenke online kaufen – ja, aber sicher!
Tatsache ist, am Onlineshopping führt kaum mehr ein Weg vorbei. Das wissen auch Betrüger. Und sie haben Strategien entwickelt, die den Käuferschutz von PayPal aushebeln. Alles, was du darüber wissen musst, findest du in diesem Beitrag von Heise.de.
Wir hoffen, dass du mit unserer kleinen Anleitung den schlimmsten Onlineshopping-Fallen entkommst und deine Liebsten mit den perfekten Geschenken überraschen kannst!