18/10/2021

Wer die Privatsphäre schützt, ist im Netz sicherer unterwegs

Um uns gegen Cyberangriffe zu schützen, müssen wir uns mehr mit Cybersicherheit befassen. Was genau bedeutet Cybersicherheit eigentlich und welche Rolle spielt dabei der Schutz der Privatsphäre?

Smartphone, Smart Home, Smart Cities – die digitale Vernetzung ist in fast allen Bereichen unseres Lebens angekommen. Neben vielen Vorteilen und Komfort, bringt der digitale Wandel aber auch große Risiken mit sich: eine Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Damit wir uns vor diesen schützen können, müssen wir uns mit dem Thema Cybersicherheit befassen. Aber was genau bedeutet Cybersicherheit überhaupt und wie kann der Schutz der Privatsphäre dabei helfen, das Risiko von Angriffen zu minimieren?

Was ist eigentlich Cybersicherheit?

Genau wie es auch Sicherheitsmechanismen im realen Leben gibt, kann man Maßnahmen ergreifen, um eine sichere Bewegungsfreiheit im Netz zu garantieren. Bei der Cybersicherheit oder auch IT-Sicherheit geht es darum, Systeme, Netzwerke, Server, Endgeräte und Daten gegen Angriffe zu schützen. Bei Cyberangriffen verschaffen sich Unbefugte auf kriminelle Weise Zugang zu den Systemen oder Daten von Unternehmen, Behörden oder Einzelpersonen mit dem Ziel Schaden anzurichten oder eine Lösegeldforderung zu stellen. In einer Bitkom-Studie von 2019 wird der jährliche Schaden bei Unternehmen in Deutschland durch Cyberattacken auf insgesamt 102,9 Mrd. Euro Schaden geschätzt. Das Bundesministerium für Verteidigung listet Cyberangriffe daher inzwischen auch als terroristische Bedrohung. 

Die zunehmende Digitalisierung der Alltags- sowie der Geschäftswelt in den digitalen Raum hat zur Folge, dass auch die Anzahl der Cyberangriffe immer weiter steigt und die Angriffsformen ganz unterschiedliche Gestalt annehmen können. Die Attacken treffen häufig größere und mittelständische Unternehmen, da sich die Hacker*innen oft auf finanzielle Bereicherung durch Erpressung aus sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich laufend um die IT-Sicherheit zu kümmern, um möglichst wenig Sicherheitslücken für solche Angriffe offen zu lassen. Die Verantwortlichen sorgen mit Schutzmechanismen dafür, dass die Netzwerke, der Betrieb und die Software des Unternehmens geschützt bleiben. 

Wie kann man sich gegen Cyberangriffe schützen?

Cyberangriffe können aber nicht nur Unternehmen, Behörden oder öffentliche Einrichtungen treffen. Immer häufiger spielt der Faktor Mensch eine große Rolle. Oft werden Einzelpersonen zum Opfer von Attacken, oder einzelne Mitarbeiter*innen öffnen den Angreifern durch ihr Verhalten (z.b. einen Klick auf einen Link in einer Phishing Email, o.ä.) die Tür zum Büronetzwerk. Darum sind nicht nur Schutzmaßnahmen für Systeme, Netzwerke und Server gefragt, sondern auch wir als Menschen können eine Sicherheitslücke darstellen. Zu einer wesentlichen Maßnahme gehört daher die Aufklärung und Bereitstellung von Informationen, wie man seine Daten am besten schützen und so sicher durchs Netz navigieren kann. 

Denn überall, wo Daten im Umlauf sind, befindet sich eine potentielle Angriffsfläche und daher zählen Daten- und Identitätsklau zu einer der häufigsten Angriffsformen. Deshalb liegt es auf der Hand, den Schutz der Privatsphäre zum obersten Prinzip zu erklären – im beruflichen, wie im persönlichen Leben.

Mehr Privatsphäre, mehr Cybersicherheit

Je weniger Daten vorhanden sind, umso geringer die Gefahr, dass sie bei einem Angriff gestohlen, verkauft oder öffentlich gemacht werden. Die gute Nachricht: Um sich datensparsamer im Netz zu bewegen muss man nicht erst IT-Expert*in werden. Jeder Mensch kann etwas für die eigene Sicherheit im Netz tun. Ob es die eigenen Daten oder die von Kund*innen oder Geschäftspartner*innen sind: Ein verantwortungsbewusster Umgang mit persönlichen Informationen ist das oberste Gebot. Wo immer es geht, sollte das Sammeln und Speichern von Daten vermieden werden. Gleiches gilt für das Preisgeben von den eigenen Daten. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Tools, die dabei helfen, die Privatsphäre zu schützen: 

  • Steige auf E-Mail-Dienste um, die deine Privatsphäre respektieren. Bei StartMail kannst du beispielsweise verschiedene Alias-Adressen für unterschiedliche Online-Konten bei anderen Anbietern anlegen. Wird eine dieser E-Mail-Adressen geleakt, kannst du die Adresse einfach löschen, ohne dass dein gesamter E-Mail-Account Schaden nimmt. 
  • Nutze einen Browser, bei dem du schärfere Datenschutzeinstellungen vornehmen kannst. Eine Liste mit empfehlenswerten Browsern findest du hier.
  • Verwende einen Passwort-Manager, nutze niemals das gleiche Passwort für verschiedene Online-Dienste und ändere regelmäßig die von dir genutzten  Passwörter.
  • Navigiere mit Suchmaschinen durch das Netz, die deine Daten schützen, wie z.B. Startpage. Um Unterschied zu herkömmlichen Suchmaschinen, die meist im Browser als Standard voreingestellt sind, werden deine Daten hier weder gesammelt, noch gespeichert. Zudem hinterlässt du keinen Suchverlauf, der Aufschlüsse über dich als Person geben könnte. 
  • Schütze deine Webcam vor Angreifer*innen. Häufig verschaffen sich Cyberkriminelle durch die Manipulation von Webcams Zugriff auf die Kamera in deinem Laptop oder PC. Mit unserem Webcam-Cover kannst du dich vor solchen Angriffen ganz einfach schützen. Wenn du die Kamera doch für eine Videokonferenz brauchst, kannst du die Abdeckung ganz einfach verschieben. Schreibe uns eine Mail an [email protected], um ein kostenloses Startpage-Webcam-Cover zu erhalten.

So schützt Startpage deine Privatsphäre

Damit deine Privatsphäre an erster Stelle steht, haben unsere Gründer bei der Entwicklung von Startpage dafür gesorgt, dass persönliche Informationen wie die IP-Adresse, Standort, oder der Suchverlauf erst gar nicht gespeichert werden. 

 

Brandon Stansbury ist leitender Software-Ingenieur bei Startpage und erklärt, warum die sparsame Datenverarbeitung für mehr Cybersicherheit sorgt: “Die Privatsphäre von Nutzer*innen wird besonders schwer geschädigt, wenn ein Unternehmen, das Daten speichert, eine Datenpanne erleidet. Am besten schützt man sich gegen ein solches Datenleck von Nutzerdaten, indem man erst gar keine Nutzerdaten speichert. Die Datenschutzpolitik bei Startpage stellt sicher, dass wir keinerlei Daten von dir haben, sodass es für Cyberkriminelle nichts zu stehlen gibt.” 

Jede Eingabe in unsere Suchleiste durchläuft einen Anonymisierungsprozess, bei dem eure persönlichen Daten auf unseren eigenen “On-Premise” Servern entfernt werden. Die Suchanfrage wird nun von unseren “Application”-Servern, die keinerlei persönliche Informationen über euch haben, weitergeleitet und ausgeführt. Über die “On-Premise”-Server kommen schließlich die Suchergebnisse zur Anfrage unpersonalisiert und ungefiltert zurück. So stellen wir sicher, dass jede deiner Suchen völlig anonym stattfindet. Noch mehr Details zur Funktionsweise von Startpage findest du hier.

Für noch mehr Privatsphäre beim Finden von Informationen sorgt unsere Anonyme Ansicht. Mit dieser Funktion kannst du auch die Suchergebnisse anonym aufrufen. Dazu klickst du einfach auf das Maskensymbol links neben dem Link in der Suchergebnisliste und kannst externe Seiten ganz anonym aufrufen. 

Was tut ihr noch für eure Cybersicherheit? Wenn ihr Tipps habt, wie man sich sicher im Netz bewegen kann, freuen wir uns, von euch zu hören und nehmen diese gerne in unserem nächsten Beitrag auf. Schreibt uns gerne in den sozialen Medien oder an: [email protected]

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